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Entzückende Bergwelt Usbekistans

Wo sich der Pamir den Tien-Schan begegnet….

Obgleich nur 11 % Prozent der Landesfläche von den Bergen eingenommen wird, ist die Bergwelt von Usbekistan ausgesprochen bunt und reizvoll. Hierzulande kann man als Bergsteiger von einigen Viertausendern mit ewigem Schnee bis kleine Mittelgebirge oder hügelige Mondlandschaften erwandern. Nach Usbekistan reichen mehrere Ausläufer riesiger Bergketten hinein, wie dem Tienschan, dem Pamir und dem Alai. Sie bilden zum größten Teil die natürlichen Grenzen zu den Nachbarländern. Die Hochgebirge Usbekistans befinden sich hauptsächlich entlang des Tienschan-Bergrückens – der Tschimgan, Tschatkal, Qurama sowie die Pamirausläufer Hissar, Turkestan und Zerafschan. In diesen Ausläufern überragen mehr als zehn Gipfel die 4000er Marke und bilden eine atemberaubende Landschaft. Die Mittelgebirge Nurata, Babatag und Kohitang erheben sich von 1100 m. bis auf 2200 m. Außerdem erstrecken sich im Lande viele bergige Erhebungen und hügelige Massive; der Muruntau, Bukentau, Tamditau, Kuljdiktau, Sultan Uwajs, deren Höhen zwischen 400 und 1000 Meter liegen.


... und sich bis 4637 m über dem Meeresspiegel erhöht
Mit 4637m liegt der höchste Gipfel des Landes in den Hissar-Bergen: der Khazret SultanIn diesem Bergrücken entspringen zudem viele kleine Bäche und unterwegs bilden sie mancherorts einige Bergseen mit türkisgrünem Wasser. In den Schluchten  wurden Fossilen und Saurier-Fußstapfen entdeckt. Im Hissar-Gebirge liegt auch einer von vier geologischen Naturparks der Welt, wo man sich in engen Schluchten die von Flusswasser freigelegte Erdrinde anschauen kann. In den Bergmassiven gibt es viele  etliche Höhlen. In einigen davon hat man die Spuren des Urmenschen gefunden, wie z.B. Felsenmalereien. In der Höhle Teschik-tasch, die im Hissar-Gebirge liegt, hat man den Schädel eines Neandertalers entdeckt, der auf 70000 v.Chr. datiert wird.

 

Naturbelassene Welt
In diesen fast den Himmel berührenden Gebirgsketten finden sich die faszinierenden Landschaften. Flora und Fauna sind hier ebenso vielfältig, nicht zuletzt dank der Bio- bzw. Naturreservate und der Nationalparks. In allen Gebirgszügen Usbekistans gibt es heute Naturschutzgebiete und Bioreservate, die den Reichtum und den Zauber heimischer Flora & Fauna behüten sollen. Einige der weitaus bedrohten Tierarten der Welt haben ihre letzten Rückzugsgebiete gerade hier. In erster Linie kommt es dabei auf den Schutz vom Schneeleoparden, dem Marco Polo Schaf, dem Steinbock, Steinmarder, Dachs, Rehwild und Braunbär an. Über 230 Vogelarten zählt der ornithologische Reichtum dieser Bergwelt sowie mehr als 1600 Pflanzenarten.

  
Alpine Wiesen und pure Nadelwälder
Die Gebirgszüge Usbekistans sind stark bewaldet, und die Aufforstung in immer höhere Regionen geht zügig voran. Verschiedene Baumarten überwiegend in ihren wilden Formen von ihnen sind hier heimisch; Kieferarten, Blautanne, Wallnuss, Birken, Koniferen, Wachholder, Hageldorn, Pistazien, Äpfel sowie Hagebutten, Geranie etc. Heute wird die Nutzung vieler Vorgebirgszonen und ausgesuchter Berghängen für den Obstanbau, als Baumschulen, Obstanbau Plantage oder Weinberg genehmigt. Leider stellen das rapide Fortschreiten der Industrialisierung, Viehzucht sowie die Besiedlung nicht unübersehbaren Gefahren und Risiken für die einmalig reizvolle Bergwelt von Usbekistan dar.
Sanfte Mittelgebirge
Während die hohen Ausläufer des Tien-Schan und Pamir dank alpiner Landschaften jedermann zu einer hinreißenden Erkundung oder Wanderung animieren, bleiben die Mittelgebirge dennoch nicht unerforscht. Hierfür hat man in Nurata und Kuhitang Berge auch die Bioreservate gegründet. Diese Berge sind ziemlich dünn besiedelt. Hier findet man auch mancherorts die fantastischen Verformungen aus prähistorischer Zeit. Wind, Wasser und Zeit haben traumhaften Landschaften geschaffen: Verwitterte Sandstein, filigrane Erdschichtverlagerungen oder orange - rötliche, kahle Vorgebirgen bei Baysun usw. In Nurata fördert man im Rahmen eines UNO Projekt „sanfte“ Formen des Tourismus - Ökotourismus.
Mannigfaltige Quellen von...

Die kleinen Berge bzw. die Depressionen in den Wüsten und Steppen gewinnen immer mehr an Bedeutung als Zentren der Bergbauindustrie. In Tamditau, Kuldjuktau und Bukentau wurden mittlerweile mächtigen Vorkommen von Gold, Wolfram, Uran, Eisenerz, Blei und Zink erschlossen. In anderen Kleinbergen der Steppe werden ebenso seit Jahrzehnten etlichen Mineralien – Kalk, Granit, Basalt, Kreide, Marmor, Kies, Quarz etc abgebaut. Die Berge von Usbekistan bieten eine große Auswahl an Erholungs- und Erkundungsmöglichkeiten an. In den Bergregionen kann man sowohl in diversen Sanatorien oder Heilstätten seine Gesundheit festigen, als auch die eindrucksvollen Wanderungen oder Trecking-Touren mit Zeltübernachtungen wählen. Für jeden ist in der unberührten Bergwelt ein aufregender Höhepunkt garantiert. Machen Sie sich auf den Weg, hier geht es richtig bergauf!!!