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Eine Reise ins zauberhafte und einzigartige Usbekistan

Als reiz- und sehnsuchtsvolles Ziel liegt Usbekistan direkt im Herzen von Zentralasien, umgeben von anderen Ländern wie Kasachstan, Kirgisistan, Tadchikistan, Turkmenistan und Afghanistan. Eine mehr als zwei tausendjährige Geschichte hat zum Mythos der Seidenstrasse beigetragen. Genau wie im ruhmreichen Altertum dient heutzutage Usbekistan als relevante Brücke, welche die verschiedensten Völker Eurasiens aus dem Süden mit Norden, das Morgenland mit dem Abendland verbindet. Usbekistan bildet bis heute einen einzigartigen Knotenpunkt der verschiedenen Kulturen - ein Webstück, das über die Jahrhunderte seine heutige Form gewann.

Die Gesamtfläche unserer Heimat, die 448,9 tausend Quadrat Kilometer ausmacht, beinhaltet alle möglichen Farben der Natur, einerseits die blendende weissen Schneeberge des Tien-Schans und des Pamirs, andererseits die glühenden roten Farben und Sanddünen der Kyzylkum - Wüste. Hinsichtlich der Landschaft kann man Usbekistan in drei Zonen teilen; im Osten und Süd-Osten überragen die Berge und Vorgebirge das Land, gen Westen breiten sich Steppe, Wüste und Halbwüste aus und im Nord- Westen erstreckt sich schliesslich das flache Grasland. Aufgrund der hohen Anzahl an langen Sonnentagen, mehr als 300 Tage im Jahr, finden sich in Usbekistan unvergleichliche Klimate und einzigartige Naturbedingungen.


Bevölkerung
Usbekistan zählt bei der Erhebung 2016 inzwischen 31 Millionen Einwohner, bei einer Bevölkerungsdichte von auf 58,1 Personen pro Quadratkilometer. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 30 Jahre, ein bedeutendes Potential für die weitere Entwicklung unseres Landes. 
  

Die schwankungsvolle Demografie – die Karte des Landes ist auf die dicht besiedelten Oasen und Täler zurückzuführen, in denen mancherorts die Bevölkerungsdichte über 600 Menschen pro Quadratkilometer liegt, beispielsweise die Agglomeration  um Andidschan. Gegenwärtig leben in Usbekistan über 130 Nationalitäten, was für eine friedvolle Völkerverständigung und ein gutes Zusammenleben steht. 

Proklamation der Unabhängigkeit

Die Unabhängigkeit Usbekistans, die am 31.August 1991 vom Staatpräsidenten Islam Karimov proklamiert worden war, gilt zweifelsohne als größter Wendepunkt in der jüngsten Geschichte unserer Heimat. Hiernach besteht heute Usbekistan aus 12 Provinzen - inklusive der Autonomen Republik Karakalpakistan. Hauptstadt der unabhängigen Republik Usbekistan ist Taschkent.


Im Laufe der letzten 25 Jahre haben in Usbekistan bedeutende Umwälzungen und Ereignisse stattgefunden, die auch für die kommenden Jahrhunderte wirkungsvolle Konsequenzen und Auswirkungen haben werden. Die Unabhängigkeit hat unserem Volk in erster Linie umfassende Chancen für Selbstidentifikation und Nationalstolz gebracht, vor sowohl glanzvoller Vergangenheit als auch ruhmreichen Vorfahren. Zumal unser Volk - wie alle anderen Nationen der Seidenstraße - über äußerst feine, vielseitige, imposante und teils alte Kultur und Kunst verfügt. Indes ermöglichte uns heute die Souveränität, die Historie, die Herkunft sowie die eigenständigen Sitten und Gebräuche zu erforschen und auch den Fehlern der eigenen Geschichte zu lernen, um neue Wege einer selbstbestimmten Nation zu gehen.


Kulturelle Vielfalt

Dem heutigen Usbekistan wird eine unübersehbare Rolle in der Entwicklungsphase weltweiter Zivilisation zuteil. Sowohl in den Museen als auch im ganzen Land sind die Abertausende Reichtümer und Denkmäler der Archäologie, der Architektur, der Kunst und Kultur erhalten geblieben, welche die legendärer Vergangenheit unserer Völker und die kulturelle Vielfalt widerspiegeln. Die über Jahrtausende tief zurückgreifenden Quellen der Staatlichkeit wurden von den Historikern mehrfach aufgrund von Tatsachen nachgewiesen - hierführ steht der Oberbegriff „Turan“, ein großer Kulturraum im Altertum des heutigen Zentralasien.

Bereits in der Bronzezeit hatten hierzulande der Erzabbau, die Handwerke, die Ziegelproduktion und andere Handwerkstechniken einen hohen Grad erreicht, sodass sich hier die zentralisierten und entwickelten Bauerdörfer, Gotteshäuser und Stadt ähnliche Gemeinden herausbilden. So ist dieser einzigartige Kulturraum zustande gekommen, den eine Gruppe Historiker die Turan-, die Oxus- oder als Baktrien- Zivilisation bezeichnen. Von der Bedeutung her ist sie mit antiken Zivilisationen von Ägypten, Mesopotamien, Indien und China zu vergleichen.


Einige historischen Fakten

Die Spuren uralter Urbanisierung bzw. Stadtformationen lassen sich bis auf II. Tausend vor unserer Zeitrechnung betrachten. Dank der Unabhängigkeit wurden die Entstehung und Entfaltung folgender historischer Städte wie Buchara, Chiwa, Termez, Karschi, Samarkand und Schachrisabz ganz objektiv recherchiert, demzufolge das genaue Alter dieser Siedlungen sachlich festgestellt werden konnte.


Die umfassenden archäologischen Ausgrabungen in und um Samarkand haben die erstaunenswerten Tatsachen ans klare Licht gerückt, dass diese kühne Stadt zu Recht „ewige Stadt im Orient“, „Zeitgenosse von Rom“ oder auch „glanzvollstes Antlitz der Erde“ als Beinamen trägt. Zudem gewinnt Samarkand als wichtiges Kultur- und Wirtschaftszentrum in heutigem Usbekistan insgesamt immens an Bedeutung.



Auf dem Territorium des gegenwärtigen Usbekistans waren schon zu Beginn der Eisenzeit (800 Jahre v. Chr.) die ersten Stadtstaaten entstanden, deren einzelnen Namen wie Sogdiana, Baktrien und Khoresmien als unumstrittene Beweise in etlichen Manuskripten aus jener Epoche stets auftreten.

Heimat von Wissenschaft und Macht

Solche interessanten Abhandlungen der Geschichte gewähren uns einen Einblick in eine mit Ereignissen reichhaltig versehene Vergangenheit, in der sich von primitiven Stadtstaaten (I. Tausend v. Chr.), über das abgründige Kuschan Reich (II.Jhd. v. Chr.), des ruhmvollen Khorezm Schaxs Dynastie (XII. nach Chr.) bis zu dem legendären Reich Timurs (XIV) finden, letztrere ist auch als Tamerlan bekannt.


In der Unabhängigkeitsperiode haben sich die grundlegenden Fortschritte auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft ereignet, u.a. die erneute Recherche und das Verstehen der Geschichte oder die Forschung und Rehabilitation der Sitten und Bräuche der Völker Usbekistans. De facto; wie viele großartige Universalgelehrte, berühmte Dichter, historische Persönlichkeiten oder beachtenswerte Theologen, beherzte Helden, tapfere Feldherren und Staatsmänner haben diese Gegend als ihre Heimat ausgewählt und heiss geliebt. Auch hat man hierzulande in einigen Disziplinen moderner Wissenschaft die Grundsteine niedergelegt, nebenher sind andere bekannte Fächer der Geistes- oder Naturwissenschaften sorgfältig bereichert oder weiterentwickelt worden.

Die zoroastrischen und buddhistischen Wurzeln

Selbst im „AVESTO“ – ein heiliges Buch des Zoroastrismus (Also…, sprach Zarathustra! Von F. Nietzsche) dessen Wurzeln sich teilweise auch in das heutige Usbekistan reichen, wurden die gemütlichsten Formen des menschlichen Takts, Ziele und Aufgaben der Leute diesseits, edle Gefühlsausdrücke und stoische Erhabenheit nebst ewigem Kampf zwischen dem Guten und Bösen auf äusserst feine Art und Sprache geschildert, Pole des Lebens, die jeden Menschen zeitlebens begleiten.

So zählt „Avesto“ zu den Unikaten der Kunstschätze unseres Volks. Infolgedessen wurde in Usbekistan 2001 das lobenswerte Datum bzw. 2700-jährige Jubiläum dieser heiligen Schrift weit und breit gefeiert. Dank solchem Anlass wurde das gesamte Buch zum ersten Mal auf Usbekisch veröffentlicht.

Der Zoroastrismus (in manchen Quellen – Feueranbetung) hat bereits vor dem Christentum oder dem Islam auf die Entwicklung und Entfaltung diverser Konfessionen, Glauben und Weltanschauungen immense Wirkungen ausgeübt. Ein Beispiel: Die vielen humanen Einstellungen oder philosophischen Ideen im antiken Griechenland gründen mit auf zoroastrischen Reflexionen.

Wie die historischen Bücher oder die archäologischen Fundstücke unter Beweis stellen, was im mächtigen Kuschan-Reich der Buddhismus als Staatsreligion auserkoren. Daraufhin hatte sich das heutige Termez im südlichen Usbekistan angepasst - damals nicht nur eine bedeutende Handelsstadt, sondern durchaus wichtige Hafenstadt für den Übergang dieser neuen Religion. Mit der Zeit ist dort eines der größten Zentren des Buddhismus entstanden, das zudem bei der Ausbreitung dieses attraktiven Glaubens nach Fernost entscheidend gewesen sein soll. Zu Beginn des II.Jhd. unserer Zeitrechnung dringt allmählich das Christentum in diese Gegend ein und etablierte sich z.B. in Orten wie Khoresmien, der Oase Merv, in Sogdien oder im Fergana Tal als neue Religion.

Gelehrte und Persönlichkeiten

Der Islam hat die Kultur und Kunst des heutigen Usbekistan im Wesentlichen beeinflusst bzw. über mehr als Tausend Jahre hinweg dominiert. Unsere berühmten Theologie-Vorfahren; Ismail al Buchariy, Issa at-Termeziy, Abu Mansur Moturudiy, Nakschbandiy und viele andere Gelehrte haben hingegen zur Aufrichtung des Islam, zum Gedeihen islamischer Kultur grosse Beiträge geleistet.In der letzten Jahrzehnten hat man diese Personen mental rehabilitiert, ihr wissenschaftliches Erbe sachkundig erforscht, inhaltsreiche Bücher herausgegeben und deren Geburtsorte oder Mausoleen beachtenswert eingerichtet und restauriert.

Die großartigen Ahnen haben uns solche wertvollen Schätze der Architektur, Literatur und der angewandten Künste hinterlassen, welche die Weltgemeinschaft durch und durch auch heute noch ins Erstaunen versetzen. Die sagenhafte Dichtung vom berühmten Meister Alischer Navoiy verzaubert noch immer das breite Publikum orientalischer Poesie weltweit. Genauso imponieren die Miniaturen vom Kamoliddin Behzod noch immer mit ihrer Leuchtkraft- und Ausdruckskraft abertausende Liebhaber der Malerei. Ohne großes Hinterfragen bietet sich hierfür eine Zuversicht an, dass man unter Usbekistan Reisenden keineswegs jemanden treffen kann, der vom Al-Khorezmiy( einer der Gründungsväter der heutigen Algebra), Al-Farabiy „Aristoteles aus dem Osten“ hervorragendem Arzt – Aviecenna oder universal Gelehrte – Al-Beruniy nichts hält.

Das Erbe Timurs als Nationalerbe

Der ruhmreiche Herrscher, tadellose Politiker, dennoch eine der widerspruchsvollen Figuren der Weltgeschichte, der das Zentralasien von mongolischer Unterdrückung befreit und ein zentralisiertes Riesenreich mit erhabenem kuturell- historischem Nachlass aufgebaut hat, stammt ebenso aus unserer Heimat – aus Usbekistan.

Auf die Initiative des Staatspräsidenten hin wurde der ziemlich verzerrte Name vom Timur objektiv wiederhergestellt bzw. seine historische Bedeutung und kulturell- mentaler Einfluss zutreffend eingeschätzt. Desweiteren anfangs 1993 in Taschkent, dann in Samarkand und Schachrisabz wurde die ritterlichen Denkmäler für den Timur in gemütlichen Parkanlagen dieser Städte aufgestellt, folgerichtig 1996 mit einem prächtiges Jubiläum – 660 Jahre nach seiner Geburt mit Herrlichkeit abgehalten.


Dschalaladdin Manguberdi – einer von zwei Feldherren in der Geschichte, der der Mongolen Horde und höchstpersönlich dem Dschingis Khan selbst bittere Niederlagen direkt auf dem Schlachtfeld zugefügt hatte, wodurch er einige Jahre mit heldenhaftem Elan gegen die Eroberungen und Erniedrigungen standhalten konnte. Diesem beherzten Sohn unserer Heimat wurde auch wie vielen sämtlichen Personen aus der Historie in heutigen Tagen respektvolle Anerkennung der Leistungen für die Zivilisationsentwicklung und das Weltkulturerbe gezeigt.


In den letzten Jahren hat man an den historischen Meisterwerken islamischer Architektur Samarkands - Gur-Emir, Registan und Schahe-Zinda - grundsätzliche Restaurations - und Rekonstruktionsarbeiten durchgeführt. Somit wurde die Phase von kontinuierlicher Bebauung und Wiederaufbau begonnen, die folgerichtig die architektonischen Kunstschätze in diesen Städten einbezogen haben: In Chiwa das gesamte Freilichtmuseum – Itschan Kale; in Buchara die Kalon-Moschee, das Nakschbandiy Kloster, die Tschor - Bakr Nekropole; in Schachrisabz den Ak - Saray, die Kok - Gumbaz Moschee, das Dorus Saodat etc. Heutzutage sind die oben aufgezählten Bauwerke als absolute „High-lights“ in jeglichem Tourprogramm inbegriffen und machen jede Usbekistanreise zweifellos zum unvergesslichen Erlebnis.

Einladung zu einem unvergesslichen Erlebnis

Unser Volk und Land ist in Bezug auf Geschichte und auf hervorragende Persönlichkeiten Teil der Weltgemeinschaft, deren wissenschaftlich - kulturelles Erbe, historische Bedeutung selbst unter genialsten Meisterwerken der Menschheit eine kunstvolle - kulturell bedeutende Schatztruhe geben und die hoch zu würdigen sind. Daher muss sich jedermann, der derzeit hier lebt, logischerweise über die ruhmvolle Vergangenheit sowie die erfolgreiche Gegenwart absolut stolz und im Klaren sein, dementsprechend seiner eigenen Heimat gegenüber die innige Ehre erweisen.

Folgend möchten wir unseren Freunden und Lesern sowie allen Interessierten mittels unserer regelmässigen Artukel, Essays und Fotos einen mitreißenden Überblick in die märchenhafte Historie und facettenreiche Gegenwart von über Natur, über Besonderheiten unserer Brauchtümer und Gastronomie, jeweils aus einem spezifischen Blickwinkel. Unsere Berichte aus erster Hand ermöglichen den Gästen authentisch unser Land besser zu erkunden und unsere Kultur und Gastfreundschaft kennenzulernen.

          Herzlich Willkommen im reizvollen und einzigartigen Usbekistan!