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Weltberühmte Erfinder, die zur Entwicklung des Radios beitrugen

Weltberühmte Erfinder, die zur Entwicklung des Radios beitrugen 05/07/2015 Im Museum der Kommunikationsgeschichte Usbekistans Taschkent fand am 7.Mai 2015 die Eröffnung der Ausstellung „Weltberühmte Erfinder, die zur Entwicklung des Radios beitrugen“, die dem herausragenden deutschen Physiker und Erfinder Heinrich Hertz gewidmet wurde, statt.

Die Veranstaltung organisierten die Usbekisch-Deutsche Freundschaftsgesellschaft und das Museum der Kommunikationsgeschichte Usbekistans.

Vor genau hundert Jahren (1915) wurde die erste Radiosendung in Usbekistan ausgestrahlt.

Anlässlich dieses Datums erinnerten wir uns an die berühmten Gelehrten und Erfinder, die zur Entwicklung des Radios beitrugen.

Die grösste Rolle dabei spielten folgende bedeutende Gelehrte (Wikipedija):

James Clerk Maxwell (1831-1879) war ein schottischer Physiker. Er entwickelte einen Satz von Gleichungen, welche die Grundlagen der Elektrizitätslehre und des Magnetismus bilden. Sie sind eine der wichtigsten Leistungen der Physik und Mathematik des 19.Jahrhunderts. Er entwickelte einen Satz von Gleichungen (die Maxwellschen Gleichungen), welche die Grundlagen der Elektrizitätslehre und des Magnetismus bilden. Sie sind eine der wichtigsten Leistungen der Physik und Mathematik des 19. Jahrhunderts. 1866 entwickelte er die kinetische Gastheorie und gilt damit als einer der Begründer der Statistischen Mechanik neben dem später wirkenden Ludwig Boltzmann. Die klassische Geschwindigkeitsverteilung von Gasmolekülen (Maxwell-Boltzmann-Verteilung) ist nach beiden benannt. Maxwell veröffentlichte ausserdem im Jahre 1861 die erste Farbfotografie als Nachweis für die Theorie der additiven Farbmischung.

Heinrich Rudolf Hertz (1857 - 1894) war ein deutscher Physiker. Aufgrund seiner Arbeiten zum experimentellen Nachweis elektromagnetischer Wellen, insbesondere von Radiowellen gilt Hertz als einer der bedeutendsten Physiker des 19. Jahrhunderts. Heinrich Hertz gab eine theoretische Lösung der elektromagnetischen Feldtheorie eines oszillierenden punktförmigen elektrischen Dipols an. Sein Hauptverdienst lag dabei in der experimentellen Bestätigung von James Clerk Maxwells elektromagnetischer Theorie des Lichts 1886.

Er wies nach, dass elektromagnetische Wellen (Radiowellen) sich auf die gleiche Art und mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten wie Lichtwellen. Am 11. November 1886 gelang ihm im Experiment die Übertragung elektromagnetischer Wellen von einem Sender zu einem Empfänger. Die Berliner Akademie der Wissenschaften unterrichtete er am 13. Dezember 1888 in seinem Forschungsbericht „Über Strahlen elektrischer Kraft“ über die elektromagnetischen Wellen. Heinrich Hertz’ Ergebnisse lieferten die Grundlage für die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und des Radios. Hertz entdeckte auch den äußeren Photoeffekt.

Der berühmte Physiker Hermann Helmholtz nannte ihn „bevorzugten Lieblings des Genius“.

Alexander Stepanowitsch Popow (1859 -1905) war ein russischer Physiker und Pionier der Funktechnik. 1882 absolvierte er die Fakultät für Physik und Mathematik an der Sankt-Petersburger Universität. Ab den späten 1880er-Jahren begann Popow mit seiner Forschungsarbeit an elektromagnetischen Wellen. Am 7. Mai 1895 schilderte er auf einem Treffen der Russischen Gesellschaft für Physik und Chemie in Petersburg seine Versuche über den Empfang elektrischer Schwingungen auf Entfernungen und führte erstmals in der Welt einen solchen Empfänger dafür vor, wobei er einen Kohärer verwendete. Der 7. Mai wurde in der Sowjetunion 50 Jahre später zum „Tag des Radios“ erklärt. Im Januar 1896 veröffentlichte Popow im Journal der Russischen Gesellschaft für Physik und Chemie einen Artikel unter dem Titel „Gerät zur Aufspürung und Registrierung elektrischer Schwingungen“, in dem er das Schema und eine detaillierte Beschreibung des weltweit ersten Radioempfängers lieferte. Eine erfolgreiche praktische Umsetzung des Geräts bewies, dass es tatsächlich elektromagnetische Wellen aus der Atmosphäre auffangen konnte. Am 24. März 1896 demonstrierte der Wissenschaftler die drahtlose Übertragung von Signalen auf eine Entfernung von 250 Meter. In den Jahren 1898 und 1899 leitete Popow die Experimente an der Ostsee und am Schwarzen Meer, und entwickelte eine Methode zur Umwandlung der empfangenen Radiowellen in Schallsignale (davor konnten sie nur auf Papier aufgezeichnet werden). Im Jahr 1900 betrug die Kommunikationsreichweite bereits 112 Kilometer.

Samuel Finley Breese Morse (1791 - 1872 ) war ein US-amerikanischer Erfinder und Professor für Malerei, Plastik und Zeichenkunst. Morse entwickelte ab 1837 den ersten brauchbaren Schreibtelegrafen (Morseapparat) und gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Alfred Vail außerdem einen frühen Morsecode in der später als Land Line Code oder American Morse Code bezeichneten Form. Damit schuf Morse die praktischen Voraussetzungen für eine zuverlässige elektrische Telegrafie, wie sie wenig später auch zum Einsatz kam.

Nikola Tesla (1856-1943) war ein österreichischer Erfinder, Physiker und Elektroingenieur. Sein Lebenswerk ist geprägt durch zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik, insbesondere der elektrischen Energietechnik, wie die Entwicklung des heute als Zweiphasenwechselstrom bezeichneten Systems zur elektrischen Energieübertragung.

In der Ausstellung wurden Erfindungen von Heinrich Hertz, der Morseapparat von Samuel Morse Diplomarbeiten von Studierenden der Universität für Informationstechnologien im 3D-Format und andere Materialien ausgestellt. Ein Höhepunkt  war auch die Live- Ausstrahlung einer "Radiosendung" nur mithilfe des ausgestellten Morseapparats. 

An der Ausstellung nahmen Vertreter internationaler Organisationen, Kommunikationsunternehmen, Mitglieder der UDFG, Studierende der Universität für Informationstechnologien und Auszubildende von Berufskollegs und Lyzeen sowie Medienvertreter teil.

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