Besuch von Studierenden der Humboldt-Universität Berlin in Usbekistan
Einige Eindrücke von der Reise in Usbekistan:
Es war mein jahrelanger Traum irgendwann mal nach Usbekistan zu reisen, die Heimat meines Großvaters. Über das Land wusste ich nicht viel, außer dass es da sehr leckere Plovs gibt und schöne Moscheen. Mein Umfeld hat mir dauernd von der Reise abgeraten, sie hatten Angst, da sie nicht viel über das Land wussten. Aber ich habe es sch gemacht - mit der Studiengruppe aus dem Humboldt Universität zu Berlin und bin sehr froh darüber.
Sobald ich den Flughafen verlassen habe, wusste ich sofort, die Ängste waren ein Schmarrn. Wir wurden von freundlichen Menschen empfangen, die ihr Land lieben und uns zeigten, dass es mehr gibt als Plov und Moscheen. Schon am 1. Tag durften wir Taschkent kennen lernen. Unglaublich - seine Mischung aus Traditionellem, sowjetischem Erben und modernen Monumenten. Egal wo wir waren, es war wunderschön.
Bereits an dem ersten Tag waren wir auf einer Hochzeitsfeier und durften dort mit den Einheimischen feiern, als wären wir alte Freunde. Wir durften den Rehazentrum, den logopädischen Zentrum und das pädagogische Universität besuchen. Da sahen wir, dass auch Westeuropa viel von anderen Ländern lernen kann. Es gab offene Diskussionen und Methodenaustausch. Das bleibt allerdings nicht in meinem Kopf, denn ich werde das meinen Kollegen weiter geben.
Die Usbeken sind ganz freundliche Menschen! Sie versuchten uns viele unsere Wünsche zu erfüllen. Von der Suche nach dem Guseisentopf bis zu Spazieren in der U-bahn. Sie brennten von dem Wunsch uns in den 4 Tagen möglichst viel zu zeigen und mussten sich in Geduld mit unserem lahmen Tempo üben. Aber es ging nicht anders, denn wir mussten einfach nach jedem Schritt stehen bleiben und einfach staunen. Aber Taschkent, Samarkand, Berge und See haben wir geschafft! Das ging nur mit euch!
Es waren vier tolle Tage, doch zu wenig. Wir müssen wieder kommen. Absolut! Ich bedanke mich ganz herzlich für diese Möglichkeit und jedes Mal überkommen mich warme Gefühle, wenn ich an das Land meines Opas denke. Und da bin ich fast stolz, dass ich ein wenig Usbekin bin …
Olga Rogachevskaya,
Lehrerin für taube Kinder in Berlin